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Traumurlaub Urlaubsgrüße auf der Karte ich bin lang am Lesen dran sitze träumend hier und warte dass ich wieder sehen kann
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Die Masse Schaue forschend im Gedränge leere Mienen überall hölzern trottet diese Menge sieht nicht Leben, das so prall
Liebesspiele Triebe Liebe noch ein Kuss und Schluss
Das verbogene Gesetz Richter, die nicht Recht gesprochen weil Verstand dem Wort nicht folgt haben das Gesetz gebrochen Respekt der Dummheit wird gezollt
Mein Leid auf ihren Schultern Wenn sie mir schreibt im Überschwang sie fühlt die ganze Schwere dann liegen ihre Nerven blank ich fühl totale Leere
Die Bedrohung Damokles und das Schwert hängend beide Damokles auf dem Pferd und über mir die Schneide
Die Hoffnung stirbt zuletzt Beim Hoffen und beim Harren was Schreiben anbetrifft macht mancher sich zum Narren wirft´s Handtuch und den Stift
Repeat Wenn Schwerter sich zu Scharen in Scharen umgekehrt verkauft man sie als Waren und macht dann draus ein Schwert
Strategie Der Türmer zu der Dame guckt die ist ganz leis nach links geruckt voll Hinterlist sagt sie nun "Schach!" der König zieht, der Türmer schwach...
Schicksal einer Poetin Des Schreibens Kern im Geiste liegt Gedanken man mit Gold aufwiegt doch wenn der Geist vom Schreiben matt dann macht Kritik den Schreiber platt
Anonym Auf der Strasse, in der Menge bist als Mensch du anonym im Gewühle, im Gedränge unerkannt die Träume blüh´n
Erdhaft Schwarze Löcher im All in die Sterne purzeln findet man nicht überall denn hier sind uns´re wurzeln
Psychedelische Gefühle Deine Schönheit mich betört als hätte ich in Hanf gelegen doch du hast mich nicht erhört denn ich kam dir grad ungelegen
Wortchaos Ein Sprachgewirr um halb acht in Weltenlingualen ich hab die Ohren zugemacht litt trotzdem Höllenqualen
Kekse Der Butterkeks ist krümelzart ich mach ne Kaffeesause wär dieser Keks wie Stein so hart ging ich sofort nach Hause
Verstrahltes Leichentuch Atom, Proton und Quarkgesülz wer kennt sich da schon aus am Horizont ein Riesenpilz ein atomarer Leichenschmaus
Wie bei Hempels unterm Bette Die Socken unterm Tische liegen weil sie von hier nach dorten fliegen doch später dann ohne Entzücken muss ich mich nach den Socken bücken
Sogenannte bess´re Kreise Wenn ich mich in gewissen Kreisen zu Leuten setze, die gut speisen und muss nicht nach den Preisen schielen dann kann ich mich wie diese fühlen
Mit´m Schaf in den Schlaf Ins Bett hinein und umgedreht doch komm ich nicht zum Schlafe die Stunden sind wie weggeweht drum zähle ich jetzt Schafe
Netzwerk Ein Wirrwarr herrscht in meinem Leben im Hier und auch im Jetzt es müßte eine Technik geben entwirrend, die vernetzt
Tödliche Arroganz Was Sinnen und auch Trachten dem Menschenkind antun exotisches verachten und erst beim Tode ruhn
Kein Entrinnen Es dreht das Rad sich ewiglich unendlich ohne Stocken ich steh darauf und drehe mich und bleibe fest dort hocken
Die Waffe einer Frau Wenn Lippenstift der Waffe gleich bei einem Klostergast da wird sogar die Nonne bleich weil so was dort nicht passt
Mondgeflüster Der Wolf im Walde einsam lebt weil ihm die Wölfin fehlt des nachts sich seine Stimm(ung) hebt weil er’s dem Mond erzählt
Oh du schöne Demokratie... Hier ein Verbot, dort ein Gesetz das nennt man Demontage die Rasterfahndung, Deutschlands Netz bringt niemanden in Rage
Stupid Peoples Wenn Pfeifen pfeifen mir hinterher dann pfeif ich auf die Pfeifen und nehm’s nicht weiter schwer
Das Leben ist ein Narrenhaus Wenn nüchtern du den Tag beginnst und schaust die Narreteien schnell einen Alkohol dir nimmst und hoffst, er wird dich feien
Ein menschlicher Zustand Tropfenweise tropfen Wahrheiten ins Nichts verloren Malz und Hopfen das Ende des Gedichts
Keine Liebe ohne Sex Wenn Sex im Stress sich findet von Liebe keine Spur so manches da fehlzündet gelobt sei die Natur
Ungeliebter Besuch Besuch ist heute angesagt da muss ich mich wohl freuen ich habe meinen Kopf gefragt der tut die Antwort scheuen
Nassauer Wenns an meine Türe klopft weil jemand etwas will da reagiere ich verkopft und bin erstmal ganz still
Gefühlsfalle Wo ich jetzt bin will keiner hin denn ohne Sinn ist’s da drin
Falsche Freunde Wenn Freunde über Freunde reden intressiert das schliesslich jeden selbst wenn das Tratschen falschen Wert wird hier ein Mensch im Geist versehrt
Beschwingte Gefühle Liebevolle Berührung eines wandernden Gedanken geistige Verführung davon wirst du nicht erkranken
Allein im Büro Mit jedem Schritt hier im Karree und voller Zweifel denken da tu ich mir im Herzen weh vermag mich nicht zu lenken
Philosophische Warnung Wenn Hegel, Nietzsche mich umgarnen auf meiner Reise durch die Zeit wenn sie vorm Absoluten warnen ob ich zum Hören bin bereit?
Die Zensur der Kritik Des Schreibens Kern im Geiste liegt Gedanken man mit Gold aufwiegt doch wenn der Geist vom Schreiben matt dann macht Kritik den Schreiber platt
Sehnsucht Die Augen schaun heut rotgeweint ein Glück, dass keine Sonne scheint sie würde mein Gesicht enthüllen und könnte doch kein Tränlein stillen
Platonische Liebe Schon Platon fand die Liebe rein platonisch aus der Ferne mein Denken gleich, denn ich bin dein und hab dich furchtbar gerne
Noetischer Zwang Gedanken, die verinnerlicht das Schreiben mir befahlen bekamen leider kein Gesicht das waren Höllenqualen
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Paradox Die Sonne scheint und Menschen lachen mir ist so schwer ich kann nichts machen
Du Du machst mich verrückt mit deinem Schweigen in mir alles erstickt kann mich schweigsam nur neigen
Unfrei Wer sich in einen Raum einsperrt und meint, das sei gesund der läuft mit Sicherheit verkehrt denn das ist doch kein Grund
Ausgeliefert Wer Liebe hat im Überfluss und kann sie nicht verwalten empfängt danach den Todeskuss wenn Liebe am Erkalten
Die geheimnisvolle Frau Sie ist schön und intelligent eine bemerkenswerte Frau und wer meint, dass er sie kennt kennt sie doch nicht ganz genau
Die Vertreibung aus dem Paradies Sie ist meine Seele und Inspiration ich bin ohne sie wie ein Fisch an Land nur durch sie treffe ich den richtigen Ton doch nun hat sie mich aus der Nähe verbannt