Ich liebe dich
Unendlich
lange graue Tage
Triste
Einsamkeit und Leere
Wo
bist du
Mein
Herzblut und Leben
Ich
wanderte durch diese Welt
Ein
einziges Ziel vor Augen
Ich
suchte dich
Du,
die meine Träume füllt
Halt
ich dich endlich
Bin
ich erfüllt mit Leben
Mein
Herz ist voll Liebe
Zu
dir
Frei
wie ein Vogel
Eins
mit dem Universum
In
deiner strahlenden Anmut
Mich
liebestoll badend
Du
mein Alles
Laß
uns
Den
süßen Becher der Liebe
Bis
zur Neige leeren
Sekundengleich
in der Ewigkeit
Das Bild
Ein
Bild hing schief an einer Wand
Es
hatte ein Problem
Man
hat sein Schiefsein nicht erkannt
Das
Bild hing unbequem
Ein
Bub kam da an ihm vorbei
Und
gab ihm einen Schubs
Nun
hängt es schief auf Seite zwei
Und
braucht nen neuen Stups
Die Tür
Es
war ne Tür aus Eichenholz
Die
war sehr schwer, stabil, massiv
Sie
war auf ihren Stammbaum stolz
Und
dies Gefühl war tief
Von
beiden Seiten reich geschnitzt
Sie
pendelt hin und her
Damit
mal hier, mal da was blitzt
Ja,
eitel war sie sehr
Doch
eines Tages unverhofft
Da
brannte es im Haus
Im
Nu war sie im Rauch verpufft
Da
war es mit ihr aus
Wo die Liebe hinfällt
Ein
Telefon, das rot gewandet
Steht
neben einem Abreißblock
Wo
ist dies Telefon gestrandet
Das
einst auf einem Tisch barock
Kokett
sich ließ aufs Flirten ein
Mit
einem Kelch, der kostbar
Bis
obenhin mit Wein
Natürlich
nur vom Feinsten war
Der
Kelch, der auch nicht abgeneigt
Das
Telefon umschmeichelte
Hat
sein Intresse ihm gezeigt
Indem
ers zärtlich streichelte
Das
Telefon nun liebestoll
Rieb
sich am Kelchglasstiel
Der
Kelch, der bis zum Rande voll
Drauf
auf sein Schätzchen fiel
Der
Wein, der funkelnd, rubinhaft
Den
Kelch bis oben füllte
War
wirklich edler Rebensaft
Dochs
Telefon er killte
So
kam es fort vom Tisch barock
Auf
ewiglich in Schande
Steht
nun bei einem Abreißblock
Und
knüpft dort neue Bande
Freiheit, die ich meine
Neulich
sitze ich in der U-Bahn
So
ganz gemütlich
Mir
gegenüber zwei Typen
Beide
vertieft im Gespräch
Sagt der Bärtige:
Hast Du schon gehört?
Schaut ihn sein Kumpel an:
Was?
Na, Strauß wird Bundeskanzler!
Großes Achselzucken:
Ja und ?
Was
- Ja und ???!!!
Dann
verlieren wir doch unsre Freiheit !
Welche Freiheit ???
Verstehen Sie das ?
Der geliebte Politiker
Nun, ich sage es immer wieder:
Politik
ist etwas
Für
Menschen, die gern im Dreck wühlen
Und
dann die weiße Weste drüberziehn
Arrogante
Eierköpfe mit weißem Kragen
Schmutzigem
Hintern
Und
dreckiger Gesinnung
Menschen, so recht nach Gottes Geschmack
Mit einem Wort - zum Kotzen
Der Verschollene
Ein
Regentropf am Fenster hängt
Voll
Wehmut an den Himmel denkt
Dort
war in einer Wolke er
Doch
hier auf Erden hat ers schwer
Das
Glas läßt ihn nach unten rollen
Seit
der Zeit ist der Tropf verschollen
Reden ist Silber - Fragen ist Gold
Was
machen Schiffe, die ein Leck
Gluck
gluck, schon sind sie weg
Was
machen Menschen, die viel trinken
Sie
sinken
Was
macht ein Frosch in Prag
Quaak
quaak
Was
macht die Bombe mit Atom
So
ziemlich alles, nur nicht Strom
Was
macht der Hund, ders Beinchen hebt
Er
tröpfelt, daß man sieht, er lebt
Was
macht man mit dem, der so fragt
Am
besten ists, man ihn fortjagt
Doch
Fragen - merke Dir - mein Kind
Die
Würze unsrer Klugheit sind
Drum
frage stets, mal dies - mal das
Und
Du wirst sehen, es macht Spaß
Wahn - ( witzig )
Zwei
Fische schwimmen noch im Rhein
Der
eine groß, der Andre klein
Da spricht der Große zu dem Kleinen:
Kennst Du den Witz vom Rhein, dem Reinen?
Darauf der Kleine spricht ganz keck:
Na klar, bald sind wir beide auch noch weg !
Liebeserklärung an ein Kernkraftwerk
Strahle,
liebes Kernkraftwerk
Strahle
doch recht stark
Bald
sind wir alle unterm Berg
Doch
hart ist unsre Mark
Strahle,
liebes Kernkraftwerk
Verstrahle
unser Brot
Ich
stifte einen Strahlenzwerg
Denn
morgen bin ich tot
Strahle,
liebes Kernkraftwerk
Die
ganze Welt strahlt mit
Denn
strahlen, das ist Deine Stärk
Der
größte Strahlenhit
Balin - Saga
Venedich
an dea Spree
Det
is det Wort dea Stunde
Jelobt
bis üban Klee
Bist
du in alla Munde
Doch
bloß nich richtich kicken
Jeh
janich hintert Haus
Denn
läßtda jleich vaschicken
Denn
is der Ofen aus
Wat
machen unsre Bonzen
Aus
unsra Stadt Balin
Die
ruppen alle Flanzen
Vanichten
allet Jrün
Und
kiekste bei de Armen
Da
schämstda fürchterlich
Füa
die jibts keen Erbarmen
Die
läßt man schön im Stich
Politika
von Herzen
Det
sind die meisten wohl
Da
kannste een druff ferzen
Jenau
wie uffn Kohl
Da
wird sich nischt dran ändern
Die
Zottels sind so satt
Det
wird so weitaschlendan
Bis
allet is kaputt
Die Promenadenmischung
Det
war mal een Straßenköta
In
unsra Stadt Balin
Een
richtja Schwerenöta
Bloß
wußta nich wohin
Zwar
kennta viele Stellen
Wot
wat zu freesen jibt
Wirta
awischt, jibts Schellen
Krichta
det Fell vahiebt
Doch
wat een rechta Hella
Dea
kennt ne Menge Tricks
Dea
kommt ooch durchn Kella
Da
kennta reinwech nix
Ea
schlächt sich voll den Magen
Mit
Braten und mit Wurscht
Denn
trinkta mit Behagen
Noch
Wein und löscht den Durscht
Nach
alta Hundesitte
Bezeuchta
seinen Dank
Lecht
Kacke in die Mitte
Bepinkelt
denn die Bank
Denn
wieda uffde Straße
Da
jehts von vorne los
Ea
is keen Hund von Rasse
Ansonsten
issa jroßß...
Wenn zwei sich streiten
Det
liecht wat in de Panke
Een
Stück vom Sesselbeen
Karl
hattet in de Pranke
Dea
Justav fandts nich schön
Die
beeden hatten Zopp
Um
Müllas kleene Trude
Karl
haut ihm uffn Kopp
Det
Been aus seina Bude
Nu
wart der Justav sauer
Jeht
an den Kerl eng ran
Du
olla Weibaklauer
Dir
klopp ick uffn Zahn
Janz
eng umschlungen beede
So
rollen se umhea
Wat
sind die beeden blöde
Füa
Trude son Malör
Bis
uff de Straße kloppn
Und
haun se uff sich ein
Doch
Trude tut se foppen
Se
jeht mit Zockahein
Am
Jitta von de Panke
Da
stehn die beeden nu
Det
Been flicht in de Panke
Und
beede kicken zu
Die Umwelt und wir
Kuddel
sitzt in seinem Boot
Mit
der Angel in der Hand
Hier
schlägt er die Zeit nun tot
Auf
dem Wasser statt an Land
Plötzlich
zuckt sein Schwimmer munter
Unser
Kuddel guckt verdutzt
Da
- jetzt geht er sogar unter/font>
In
dem Wasser, das verschmutzt
Kuddel
wundert sich gar mächtig
Hier
ein Fisch - in diesem See
Mannomann,
das ist verdächtig
Kuddel
spuckt erst mal nach Lee
Dann
zieht er an seiner Rute
Stück
für Stück die Sehne ein
Ganz
verdutzt guckt er, der Gute
Mensch,
ich bin doch nicht am Rhein
Dreißig
Kilo PVCe
Und
ein Eimer Chlorbenzol
Hat
am Haken er - oh je
Darauf
einen Alkohol
Kuddel
schmeißt rasch die Chemie
Über
Bord ins tiefe Naß
Meckert
über Industrie
Welch
ein Sturm im Wasserglas
Unser
Kuddel Daddeldu
Macht
die gleichen Fehler
So
wie ich und du
Ein
echter Umweltquäler
Heldenepos
Komm
gib mir deinen Segen
So
spricht der edle Degen
Zu
seinem Feldkaplan
Als
sich die Feinde nahn
Das
Schwert aus seiner Scheide fährt
So
manch berühmten Sattel leert
Die
Schilde brechen zwei in Stücken
Ins
Heer der Heiden schlägt er Lücken
Die
zahlens ihm mit gleichem Gelde
Manch
edler Ritter bleibt im Felde
Doch
Nothard, edles Odinblod
Schlägt
viele Feinde wund und tot
Da
bricht ein Zagen an beim Heere
So
mancher Recke läßt die Ehre
Gar
glimpflich räumet er das Feld
Allein
bleibt Nothard - Kriegerheld
Er
fühlt in sich ein heilig Feuer
Nie
lahmt der Arm und ungeheuer
Scheint
seine Kampfeskraft zu sein
Zum
Schluß kämpft er im Feld allein
Kein
Feind, der noch zu Pferde sitzt
Kein
feindlich Schwert, das ihn anblitzt
In
weiter Fern nur Reiterstaub
Das
ist der Feind, der mit Verlaub
Dem
edlen Held entronnen
Der
diese Schlacht gewonnen
Der
Boden weich von rotem Blut
Fragt
nicht nach böe oder gut
Er
nimmt die Leiber, die einst Feind
In
seinen Schoß - im Tod geeint
Die Legende vom Ritter Kunibert
Kommt
Leute, seht den Ritter Kunibert
Der
heut den ganzen Tag war hoch zu Pferd
Er
schlug die Räubersleut schnell in die Flucht
Die
rannten vor Panik in die Sackgassenschlucht
Er
hinterher und mit blitzendem Schwert
Keinen
Räuber ließ er unversehrt
Der
Rest der Räuber bat um Gnade ihn
Da
ließ Kunibert sie großmütig ziehn
Nun
ist er zurück, mit nem Sack voll Gold
Den
gaben ihm die Räuber ganz ungewollt
Gar
fein ist des Ritters Lebensart
Er
gab das Gold denen, die nichts gespart
Was
gab es um Kunibert für ein Hallo
Die
Ärmsten der Armen umarmten ihn froh
Doch
Ritter Kunibert, edler Degen
Ward
in seiner Rüstung ganz menschlich verlegen
Gott
zum Gruß und Hallo ihr Leut
Die
Bekanntschaft mit euch hat mich ehrlich gefreut
So
spricht er und wendet den Rappen geschwind
Trabt
an im Galopp und ist weg wie der Wind
Brunhilda
schaut schmachtend dem Tapferen nach
Stark
ist ihre Liebe und macht sie doch schwach
Gefühle
ganz zarte, bewegen ihr Herz
Darin
ist schneidender Liebesschmerz
Auch
Kunibert, der Edelsten einer
Liebt
Brunhilda, wie sonst keiner
Er
denkt an sie zu jeder Stunde
Die
mit den Göttern der Schönheit im Bunde
Und
streitet der Ritter mit Schwert und Lanze
Er
kämpft nur für sie und geht aufs Ganze
So
rinnt sie dahin, die kostbare Zeit
Der
Weg zu Brunhild ist dornig und weit
Doch
alle Mühsal und auch Tücken
Können
Kunibert nicht erschrecken
Voll
Tatendrang stürmt er einher
Macht
seinen Feinden das Leben schwer
Stürzt
sich auf sie voll Kampfeslust
Brunhildas
Pfeil in seiner Brust
Zehn
Jahre weg voll Kampf und Schweiß
Brunhildas
Haare sind nun weiß
Auch
Kunibert, einst blonde Haare
Ist
stark ergraut im Lauf der Jahre
Doch
Kraft und Liebe stark wie eh
Weiht
Kunibert nur seiner Fee
Heut
ist er ganz in ihrer Nähe
Und
wünscht sich, daß er sie gleich sehe
Brunhilda,
fühlst du nicht ein Rühren
Du
mußt doch meine Nähe spüren
So
spricht der Reiter im Geheimen
Was
mag sich wohl auf das Wort reimen
Brunhilda,
sehnsuchtskrank im Leben
Hat
in der Brust ein starkes Beben
Oh
Liebster mein, was fühl ich da
Du
scheinst mir plötzlich furchtbar nah
Laß
warten mich nicht länger mehr
Ohn
dich fällt mir das Atmen schwer
Und
stützt mit liebeskranker Hand
Sich
zitternd an des Schlosses Wand
Da
eilt die Mutter hin geschwind
Was
ist mit dir, mein liebes Kind
Ist
deine Liebe denn so groß
Daß
du nicht glücklich wirst im Schloß
Brunhilda
seufzet Weh und Ach
Oh
Mutter, was bin ich so schwach
Dem
Kunibert vom edlen Blute
Möchte
ich sein eine gute Stute
Und
wischt zart eine Träne fort
Spricht
fortan mehr kein einzig Wort
Da
naht ihr Kunibert geschwind
Wo
bist du Brunhild, liebes Kind
In
meiner Brust tobt wilder Schmerz
Die
Lieb zu dir zerreißt mein Herz
Oh
Mägdelein, du süßer Schatz
Zu
Ende sei die wilde Hatz
Wir
beide wollen uns jetzt einen
Anstatt
getrennt vor Liebe weinen
So
spricht der Held mit vollem Charme
Nimmt
seine Göttin in den Arm
Derweilen tönen Glocken leise
Das ist das Ende dieser Reise...
Erkenne die Zeichen der Zeit
Es
ist eine Zeit herangebrochen
Die
vielen, die heute noch blind
Ein
Leid zufügen wird
Es
hat sich noch nicht herumgesprochen
Daß
Terroristengesetze für alle sind
Che
auf dem T-Shirt
Kann
heute schon zur Verhaftung führen
Und
ist er sauer auf dich, dein Wirt
Kannst
du als Sympathisant
Nicht
nur die Wohnung verlieren
Überhaupt
- die Sympathisanten/b>
Das
Schlagwort bestimmter Kreise
Viele,
die Linke einst kannten
Sind
aus Angst heute leise
Zeit,
die du dich human nennst
Staat
eiserner Demokratie
Bürger,
der du deine Freiheit verpennst
Wach
endlich auf und kämpfe für sie
Entmündigter,
benutz deinen Kopf
Durchschaue
das Lügennetz
Packe
das Übel am Schopf
Und
ändere das Gesetz
Ich schaue hoch zu den Wolken
Ich
schaue hoch zu den Wolken
Die
windzerzaust
Ein
lustiges Spiel miteinander treiben
Wie
sie zärtlich aneinander sich reiben
Sich
plötzlich hochauftürmend
In
scheinbarem Ernst
Voneinander
Abstand nehmen
Um
Augenblicke später
Im
koketten Spiel
Sich
erneut zu vereinen
Ich
schaue hoch zu den Wolken
Die
hoch droben
Mir
ein Abbild scheinen
Von
tieferen Schichten
Die
erdhaft gebunden
Und
doch so ähnlich
Ich
schaue hoch zu den Wolken
Die
ob der Vielzahl ihrer Gebilde
Meiner
Phantasie
Fortwährende
Nahrung bieten
Die
mich forttragen
Auf
sammetweichen Polstern
Fern
der Realität
In
eine Welt
Die
nur für mich geschaffen
Ich
schaue hoch zu den Wolken
Und
- ich erkenne mich selbst
Seelenkosmos
Lausche
den Klängen
Ohne
sie zu verurteilen
Höre
mit der Seele
Die
Melodie des Lebens
Wanderer
zwischen den Welten
Universaler
Geist ohne Ende
Staubkorn
in der Unendlichkeit
Deine
Kraft heißt Leben
Spüre
die Energie des Körpers
Ertaste
die innere Spur
Fühle
die Spannung in dir
Lenke
dein Bewußtsein auf Hara
Denn
alles Leben
Fließt
zur Mitte
Fragen an Amerika
Dammt
ver ist da
Mit
phonetischer Stärke
In
USA
Am
Werke
Ist´s
der Indianer
Großer
Bär
Ein
Franziskaner
Oder
wer
Machen
Neger wieder
Außer
Kinder
Protestlieder
Diese
Sünder
Sind
Rote
Auf
Raten
Bald
erste Tote
In
den Staaten
Sind
Puritaner
Auf
dem Lande
Für
Amerikaner
Eine
Schande
Ist
das Ziel
Der
Menschenmasse
Nicht
sehr viel
Nur
Wechselklasse
Gibt
es überhaupt
Noch
Menschlichkeit
Ist
sie erlaubt
Gibt´s
darüber Streit
Wer
zählt die Fragen
Die
Menschen heut stellen
Wer
kann was sagen
Und
wo sind die Quellen...
Zeitübel - Mehrklassendenken
Ein
jeder Tag
Mit
seinen 24 Stunden
Ist
Schöpfung
Und
Politik - gleichermaßen
Nur
Gleiche sind
Einander
verbunden
Die
andersartigen
Sortiert
man nach Klassen
Da
sind die Menschen
Die
für andere schaffen
Dann
gibt´s da noch
Die
nicht Angepaßten
Für
die erste Sorte
Braucht
man noch keine Waffen
Doch
die anderen
Das
sind die Verhaßten
Verachtung
für alle
Die
tagtäglich schuften
Und
brennender Haß
Dem
denkenden Handeln
Man
fühlt sich verbunden
Den
Gleichen, den duften
Mit
denen ist´s schön
Im
Paradiese zu wandeln
Dereinst
wenn die Erde
Nur
Gleiche noch trägt
Steht
fragend im Raume
Die
Zweitklassigkeit
Wer
von den Gleichen
Hinunter
nun geht
Zu
sichern den Standard
Mit
niederer Arbeit
Und
findet sich unter
Den
Snobs kein Vertreter
Der
freiwillig
Von
der Kaste sich trennt
Dann
gibt es für alle
Mit
Gewißheit kein später
Weil
das Überleben
Solch
Denken nicht kennt
Ruf in der Unendlichkeit
Meditiere
in schweigender Ruh
Deine
Mitte ist Hara
Höre
dem Schweigen gut zu
Kosmischer
Gleichklangbewahrer
Mater,
die weibliche Zeugung
Wiedergeburt
im Kosmos
Mysterium
ohne Beugung
Ask
wirf dein Schicksalslos
Bezwinger
der Naturgewalten
Somnambul
verbundenes Ich
Laß
uns´re Feuer nicht erkalten
Beschütze
uns ewiglich
Anfang und Ende
Fürchte
nicht den Tod
Er
kann dich nicht töten
Zeus
der Sonnengott
Zu
ihm mußt du beten
Siegrune
der Wiedergeburt - Tau
Sonnenkampf
führender Teut
Anfang
und Ende in Blau
Bedache
das Seil noch heut
Deckend
fähige Tat
Allmächtiger,
führender Fa
Gib
deinen Mannen guten Rat
Sei
für sie bedachend da
Jemischtet
Dreißich
Männa lachen laut
Det
et eenen niedahaut
Dea
Publizist, dea Redaktör
Die
schreiben üba det Malör
Während
Nutten in de Betten liejen
Piloten
ihr´n Einsatz fliejen
De
Obrichkeit vateilt heut Fähnchen
Knutscht
Kinda, schüttelt ihre Händchen
De
Satten und de Fetten
Vadrängen
de Adretten
Wea
boshaft, zynisch und ooch schlecht
Dem
kommt det Verslein grade recht
Et
kündigt an det frohe Aus
Ick
bitt den Leser um Applaus
Eine Nacht voller Möglichkeiten
Schlurfend
jehen Schritte
Durch
de dunkle Stadt
Zweete
kommen, dritte
Jemeinschaftlicha
Skat
Im
Park uff eener Bank
Da
sitzt een Liebespaar
Ea
hochjewachsen, schlank
Und
sie hat blondet Haar
Een
Kata maunzt jar friedlich
Nach
seina Katzenfrau
Die
beeden untaschiedlich
Die
zart und ea so rauh
Det
Weltenrad det dreht
Sich
ohne Untalaß
Det
is noch nich zu spät
Dazu
macht´s zuviel Spaß
Liebeserklärung an eine Stadt
Balin,
du bist ne Reise wert
Ja,
diesa Spruch is richtig
Wea
niemals nach Balin hinfährt
Für
den is det nich wichtig
Wer
eenmal war in uns´ra Stadt
Dea
lernt det Leben kennen
Weila
vom Leben noch wat hat
Und
muß nich danach rennen
Die Ballade vom Stuhl
Still
und stumm steht er rum
Der
Stuhl
Mit
der Zeit wird´s ihm zu dumm
Denn
dieser Stuhl ist - cool
Mit
einem scharfen Blick
Fixiert
er weiße Wand
Die
zahlt es ihm zurück
Starrt
an ihn ungalant
Mit
leise knarrender Stimme
Ergreift
der Stuhl nun das Wort
Du
weiße Wand, du schlimme
Geh
aus meinem Auge - hinfort
Die
Wand mit sattem Behagen
Erfreut
sich an Stuhlen´s Pein
Macht
extra, um diesen zu plagen
Für
ihn sich recht fein
Der
Stuhl erbebt voller Grausen
Du
weiße Wand machst mich blind
Möchte
ein Pinsel nur drüber sausen
Wie
ein farbiger Malerwind
Doch
die Wand steht starr, festgemauert
Zeigt
ihr weißes, kaltes Gesicht
Während
der Stuhl nur drauf lauert
Daß
sie zusammenbricht
So
stehen die beiden noch heute
Und
starren verbissen sich an
Die
Wand wird des Schwammes Beute
Beim
Stuhl ist der Holzwurm dran
Lebensgesetze
Dunkle
Schatten, tiefe Trauer
Sachte
fällt der Regen
Ich
steh an der Friedhofsmauer
Kann
mich nicht bewegen
Irgendwo
schrillt laut ein Wagen
Draußen
im Verkehr
Legt
sich schwer mir auf den Magen
Dringt
in mein Gehör
Endlich
löst sich die Erstarrung
Ich
kann wieder geh´n
Ist
für mich wie Offenbarung
Leben
ist doch schön
Regeln,
die der Mensch geschaffen
Gelten
nichts im Menschen drin
Dort
ist Sehnen - Trauer - Hoffen
Da
kommt kein Gesetz je hin
Denkt
der Mensch, es geht nicht weiter
Zieht
er die Bilanz
Steht
am Ende seiner Leiter
Rüstet
sich zum letzten Tanz
Macht
zuletzt doch eine Wendung
Ändert
sich sein Sinn
Ist
jetzt wieder voll auf Sendung
Gibt
sich neuem Leben hin
Die Verwandlung
In
einem Schrank, der dunkelbraun
Da
hängt ein alter Pelz im Eck
Ihn
trugen einst die schönsten Frau´n
Heut
bleibt er im Versteck
Der
Rücken schäbig - abgeledert
So
hängt er vor sich hin
Das
Futter ist total zerfledert
Drum
bleibt im Schrank er ewig drin
Hier
träumt er still von alten Zeiten
Wie
schön und edel er einst war
Da
holt man ihn zum Umarbeiten
Aus
ihm wird nun ein Handschuhpaar
Verjüngt
und nun um vieles kleiner
Kommt
er in eine and´re Welt
Hier
sieht er alles allgemeiner
Sich
in der Rolle neu gefällt
So
ist sie nun, die Weltgeschichte
Nicht
alles Alte ist nur Schrott
Drum
wäge ab und dann erst richte
Sei
weise wie der liebe Gott
Leben - ( dig )
Wolkenfetzen
am Firmament
Lustig
springende Schäfchen
Im
Angesicht gleißender Sonne
Ein
leises Raunen im Gezweig
Der
knorrigen Eiche
Weißblauer
Himmel
Erdhaft
verbundene Farbsymphonie
Meinem
Auge
In
strahlendem Glanz darbietend
Spöttischem
Gelächter gleich
Der
Ruf eines
Sich
auf leichten Schwingen
In
den Himmel schraubenden Vogels
Von
ferne das Klappern der Takelage
Eines
in leichter Dünung
Schwankenden
Bootes
Ein
Summen und Surren
Um
mich herum
Verkörperte
Natur
Ich
stehe und schaue
Schmecke
und fühle das Leben
In
mir
Grenzenloses
Lustgefühl
Nimmt
mir den Atem
Die
Arme weit gestreckt
Grüße
ich das Leben
Die Alleinunterhalterin
Es
sitzt ein Girl auf ihrem Stietz
Die
ist auf Annabell ganz spitz
Doch
diese, statt sie zu verwöhnen
Hat
auf den Lippen nur ein Gähnen
Das
reißt die Maid von ihrem Hocker
Dies
Gähnen ist für sie ein Schocker
Sie
ist bedient und zahlt die Runde
Wankt
heim nach Haus zu früher Stunde
Hier
legt sie sich ins warme Bett
Und
findet - es ist auch ganz nett
von wixern und spacken
hey, du hast wohl wen am hacken
irgend so nen schwulen spacken
schmeiss den typ doch in den mixer
schau ihn an - ein krasser wixer
gibt statt blumen blöde sprüche
ist ein spast voller gerüche
schmeiss ihn endlich aus dem haus
und sei wieder meine maus
ich tu schon die arbeit schwänzen
ginge lieber mit dir dancen
würd dich lieben orgiastisch
doch du magst es wohl nur spastisch
zieh nen coolen fummel an
und dann häng dich an mich ran
wenn wir dann die disse entern
lassen wir die stimmung kentern
machen da ein riesenfass
spritzen leute mit coke nass
und bei jedem lieblingshit
singen lauthals wir zwei mit
und dann ziehen wir ne tüte
`türlich allerbeste güte
und moral - scheiss mir egal
wichtig ist korreckte material
deiner hat´n schamhaar, das
ziemlich winzig, ist doch krass
will er damit mäuse ficken
oder nur die läuse spicken
sehe ich auf deine hupen
um dich rum nur schwuchteln, pupen
mache ich kein langen zeck
hole dich da sofort weg
und dann haben wir ein leben
ich will dir da alles geben
liebe dich schon früh am morgen
tu´s dir mittags auch besorgen
und am abend dann beim tuscheln
können wir gemütlich kuscheln
jeder tag ein bunter reigen
wo wir beide uns besteigen
lassen nicht ein schwein ins haus
damit ist die story aus