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Frage auf Leben und Tod

Stell die richtige Frage und das Leben hat dich wieder

Ein Hochhaus inmitten einer parkähnlichen Anlage.

Gläserne Fronten verspiegelter Anonymität. Monolithengleich seine Umgebung dominierend. Im 103. Stockwerk sitzen Menschen im Businessdress um einen riesirgen runden Konferenztisch herum.

Es handelt sich hier um eine der zahlreich ins Leben gerufenen und nach kürzester Zeit sich wieder auflösenden Kommissionen, die ein Für oder Wider, ein Ja oder Nein gegen Dies und Das proklamieren, um ihre gesammelten Ergebnisse dann dem Gouverneur des Staates Texas auf den Tisch zu knallen.

Man kennt das ja zur Genüge – die Wahlen stehen bevor und man muss noch schnell etwas für die informationshungrige Öffentlichkeit tun.

Am heutigen Tage geht es um die Todesstrafe.

Nicht, dass sich jemand aus der Kommission bemüssigt fühlt, die Todesstrafe abzuschaffen, nein, es geht vielmehr darum, einen gemeinsamen Konsens mit weiten Teilen der Bevölkerung zu finden.

Viele von den Bürgern dort draussen sind sind strikt gegen die hier noch immer herrschende Todesstrafe und würden sie gern abgeschafft wissen.

Natürlich weiss die Kommission, dass nach Erhebungen der psychologischen Fakultäten der Universitäten des ganzes Landes die Todesstrafe als ein Schritt in die Steinzeit gewertet wird. Statistiken zufolge verüben Kriminelle, die Todesstrafe vor Augen in einer ausweglosen Situation Gräueltaten ohnegleichen, da sie wissen, dass sie eh nichts zu verlieren haben.

Was das Anders sein diesmal betrifft; es sind nicht mehr nur die als Spinner eingeordneten Individuen, sondern eine – für die Politiker geradezu beängstigende – Vielzahl von Akademikern, selbst aus den Elite-Universitäten, also der Grossteil der geistigen Elite von Texas, die resolut die Abschaffung der Todesstrafe verlangen.

Vom sanften Protest mit gebremstem Schaum eskaliert es zwischenzeitlich zu einer ungewöhnlich scharfen Form der Demonstration gegen die Todesstrafe.

Geschäftige Geschwätzigkeit füllt den Raum bis in die hintersten Winkel aus. Argumente fliegen fast sichtbar wie Ping-Pongbälle durch die Luft. Duelle ohne sichtbares Blut.

Und doch geht es bei all diesem Palavern um Menschenleben. Im Moment herrscht gerade Totenstille – Professor Dewey, der Leiter dieser Kommission, hat einen Vorschlag gemacht.

Für einen Augenblick sehen sich die anwesenden Personen im Raum sprachlos und verwirrt an. Die Zeit scheint still zu stehen. Doch dann bricht die Hölle los.

Tumultartig ergiessen sich Wortlawinen in die stille Leere, den Raum schlagartig mit einer Lärmwoge füllend.

Brandungsartig schlagen die Wortwellen über den Köpfen der um den Tisch sitzenden Personen zusammen.

Was ist geschehen?

Professor Dewey hat einen – für die Begrifflichkeit der Anwesenden – geradezu wahnwitzigen Vorschlag gemacht.

Seinen Worten nach sollte die Todesstrafe zwar nicht abgeschafft, aber der Terminus der Todesstrafe modifiziert werden.

Was bedeutete das denn nun, um bei den Worten des Professors zu bleiben?

Er hatte die Idee, in einer Art Spiel auf Leben und Tod, dem Todeskandidaten eine faire Chance zu geben, sein Leben zu retten.

Dabei schwebte dem Professor eine Unterhaltungsshow vor, die den Tod zum Protagonisten hätte.

In farbigen Bildern zeichnete er ein Bild seiner Vision, breitete sie mit eloquenter Lässigkeit vor den Anwesenden aus. Er erzählte ihnen – und Begeisterung liess seine Stimme zittern – wie er mit dieser Show mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen würde.

„Meine Herren, ich sage Ihnen nur – Brot und Spiele!

Denken sie an die römischen Kaiser, die ihr Volk mit Gladiatorenkämpfen davon abhielten, politisch zu denken.

Es gab Brot und zur Zerstreuung Spiele.

Niemand kam da mehr auf die Idee, dass die Christen, die in der Arena geschlachtet wurden, eigentlich Menschen aus Fleisch und Blut waren.

Und die Gladiatoren, die alternativ Sklaven gewesen wären, kämpften um Ruhm und ein besseres Leben.

So griff ein Zahnrad ins nächste und in Rom dachte niemand daran, politische Gegebenheiten verändern zu wollen.“

Der Professor hatte sich in Rage geredet – seine Augen blitzten und mit theatralisch genau abgemessenen Handbewegungen verstärkte er noch die Wirkung seiner flammenden Rede.

Letztendlich liefen seine Worte darauf hinaus, dass die Bevölkerung manipulierbar und ihre Handlungen somit vorhersehbar waren.

Ein grosser Teil der Bevölkerung wäre abgelenkt durch die Spiele und würde alles vergessen, was jemals über die Vor- und Nachteile der Todesstrafe gesagt worden war. Sie würden in Wettbüros, die sich sofort auf diese neue Art von Sensationsunterhaltung stürzen würde, ihre Wetten abschliessen, in ihren Kneipen bei Bier und Schnaps darüber reden, wer von den Kandidaten wohl am aussichtsreichsten sei, damit man auf ihn wetten könne und die kleine Schar derer, die dann immer noch unermüdlich gegen die Todesstrafe demonstrieren würden, würde untergehen in dem grossen Kessel menschlicher Gleichgültigkeit gegen das Leben.

Der Professor sprach immer noch. Vor Begeisterung über seine eigenen Worte blühten rote Flecken auf seinen Wangen, die einen leichten Bartschatten aufwiesen.

Sittliche Aspekte seien bei diesem Spektakel zu vernachlässigen, rief er ihnen zu. Schliesslich würden die Todeskandidaten nicht gezwungen, an der Show teil zu nehmen. Sie könnten sich frei entscheiden zwischen dem elektrischen Stuhl, der Giftspritze oder der Show. Da sei doch wohl klar, wie sich ein Todeskandidat entscheiden würde.

Bei all seinem Gelaber fiel dem Professor garnicht die Perfidie seiner Rede auf. Freie Entscheidung und so... aber die meisten waren schon wie besoffen von des Professors wohl gesetzten Worten und nickten als williges Stimmvieh ihrem neuen Herrn und Meister zu.

Einer der Anwesenden gab durch ein Handzeichen zu verstehen, dass er eine Frage habe. Gnädig nickte ihm der Professor zu und gab durch eine leichte Handbewegung zu verstehen, dass der Fragende reden möge.

„Lieber Herr Professor!

Wie haben sie sich das denn überhaupt vorgestellt mit dieser Show?

Ich meine, die Sicherheitsvorkehrungen in unseren Fernsehateliers entsprechen doch in keinster Weise den Standards für Schwerverbrecher, die zudem noch Todeskandidaten sind. Wer soll diese ganzen Umbauten bezahlen, das Sicherheitspersonal anstellen. Da türmen sich ja jetzt schon Berge an Problemen.“

Er sah den Professor fragend an, der ihm darauf ein maliziöses Lächeln schenkte.

„Herr Doktor.... wie war noch ihr Name?“

Der so Angesprochene ärgerte sich zwar über diese Art von Unterhaltung, den schliesslich wusste er und er wusste, dass der Professor wusste, dass er wusste, dass dies lediglich ein Gag des Professors war, die Situation zu entschärfen und in seinem Sinne zu lenken., aber er schluckte diese Kröte runter und sagte seinen Namen, sich dabei halb von seinem Stuhl erhebend.:

„Doktor Wentworth – Phillip Wentworth.“

Der Professor lächelte:

„Ja also lieber Doktor Wentworth, ich habe garnicht die Absicht, diese Show in den Fernsehstudios laufen zu lassen. Wie sie schon richtig erkannt haben...“

der Professor hielt einen Moment inne, liess seinen Blick rundum schweifen und sagte dann:

„Meine Herren, meine Herren, unser Doktor Wentworth denkt mit, das ist doch wohl einen Applaus wert..“

Er selbst wandte sich dem Doktor zu und klatschte ostentativ in die Hände. Einige fielen erst zögenr ein, dann aber klatschten alle und der Doktor, der den Professor aufmerksam beobachtet hatte, sah, wie dieser hinter seiner freundlichen Maske ein teuflisches Grinsen für die Situation hatte.

Ja, er beherrschte diese Männer und dominierte alles im Raum. Er war der Messias, der ihnen verkündete, wo das gelobte Land lag.

Als es wieder ruhig wurde und die Männer erwartungsvoll den Professor ansahen und auf die weiteren Ausführungen warteten, strich sich der, der im Moment alle Augen auf sich vereinigte, mit der Handfläche übers Kinn, was ein schabendes Geräusch nach sich zog. Er sah wieder den Doktor an.

„Wir werden die Show im Todestrakt eines noch zu bestimmenden Gefängnisses aufführen. Da haben wir dann alle Sicherheiten und um das Personal müssen wir uns auch nicht kümmern.“

Eine habichtgesichtige Frau mittleren Alters und verkniffenen Gesichtszügen sprang unvermittelt auf, klatschte laut in die Hände und rief:

„Bravo Herr Professor, Bravo!!!“

Dann kam ihr spontaner Einfall ihr selbst wohl merkwürdig vor, denn sie unterbrach ihr Klatschen jäh und setzte sich, tief errötend, schnell wieder auf ihren Platz.

Der Professor schmunzelt und ein erheitertes Gelächter geht um den Tisch, was die Frau noch mehr in sich zusammen schrumpfen lässt.

„Nun....“

Der Professor räuspert sich und augenblicklich herrscht wieder Totenstille im Raum. Alle hängen mit ihren Augen gebannt an den Lippen des Professors. Dieser erhöht die Spannung noch dadurch, dass er sich mit der Fortsetzung seiner Rede Zeit lässt, sich mit der Hand übers Gesicht fährt, die Augen gen Himmel richtet und mit nun salbungsvoller Stimme seine eigentliche Idee erklärt.

„Ich denke ganz einfach, wir sollten das in Form eines Ratespiels machen. Löst der Delinquent die ihm gestellte Aufgabe, dann ist er frei. Kann er die Aufgabe nicht lösen, dann wird er hingerichtet, was im Normalfall ja eh passieren würde, auch ohne unser Spiel.

Und vergesst nicht, dass die meisten eh hingerichtet werden, weil sie schon vom Intellekt her nicht in der Lage sein werden, unser Spiel zu gewinnen.

Wir geben der Öffentlichkeit das Gefühl, den Menschen helfen zu wollen und tun so, als wären wir gegen die Todesstrafe. Gleichzeitig unterhalten wir die Öffentlichkeit gerade mit dieser morbiden Art des Spiels, die einen Gänsehautcharakter hat.“

Er verharrt und sieht nacheinander alle im Raum durchdringend an.

In diesem Augenblick scheinen die im Raum befindlichen Personen – die Worte des Professors hallen noch in den Ecken des Zimmers nach – ob der Ungeheuerlichkeit der Argumentation des Professors die Luft anzuhalten.

Ein Spiel, vom psychologischen Standpunkt aus gesehen vergleichbar den Gladiatorenkämpfen im alten Rom, sollte im 21. Jahrhundert über Leben oder Tod eines Menschen entscheiden.

Man sah bei einigen der Anwesenden förmlich, wie ambivalente Gefühle sie bewegten, wie sie hin und her gerissen wurden, einerseits von der scheinbar zwingenden Logik des Professors, zum anderen von der einfachen Tatsache, dass hier moralisch-ethische Grundprinzipien auf der Strecke blieben.

Der Professor jedoch, der ihnen mental bereits einen Schritt voraus war, kam ihren Gegenargumenten zuvor, noch bevor sie ausgesprochen wurden, indem er sie noch einmal dringlich darauf hinwies, das Leben der Häftlinge sei in jedem Fall verwirkt, ob die Spiele nun stattfänden oder nicht und man solle doch bitte schön, das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Ausserdem bestünde ja in der Tat eine gewisse Überlebenschance für einige Häftlinge. Und man könne später ganz explizit Personen, die besonders publikumswirksam seien, durch selektierte Spielmassnahmen überleben lassen, was auch gleich zeigen würde, dass in der Tat jeder die Chance habe, sein Leben bei der Show zu retten. Er denke dabei an die vielen Gefangenen, die in ihren Todestrakts sässen und das Geschehen am Bildschirm mit verfolgen würden. Er verspräche sich davon eine Flut von Freiwilligen.

Hatte die Kommission bislang ohne Fragen zu stellen, den Professor reden lassen, so geht die bisher relative Stille nun in ein Tohuwabohu von durcheinander schwirrenden Worten unter...

„Nach welchen Kriterien wollen sie denn dann die Gefangenen aussuchen?“

Die Frage kommt von einem älteren, an einer teuer aussehenden Pfeife lutschenden Mann mit Halbglatze. Amüsiert sieht der Professor ihn an.

„Nichts leichter als das. Wir, meine Herren, suchen überhaupt nicht aus, das überlassen wir dem Publikum. Dem eigentlichen Spektakel, also dem Hauptgang werden Casting-Sohws voraus gehen, in denen die Zuschauer selbst die Kandidaten aussuchen werden. Das ist doch eine bewährte Methode und hat sich in der Musikbranche bestens bewährt.

Sehen Sie sich doch, was für Chaoten dort manchmal gewählt wurden. Das hat nichts mehr mit Musik zu tun, aber sehr viel mit entertaining.

Sollten dann irgendwelche Moralisten ihren mahnenden Finger heben, waschen wir unsere Hände wie Pontius Pilatus in Unschuld.“

Maliziös lächelnd verstummt der Professor und lässt seine Worte auf die Anwesenden einwirken.

Nach anfänglicher Stille beginnen die Leute der Kommission nun untereinander zu diskutieren. Pro und Kontras werden gegenüber gestellt. Einige sind der Meinung, dieser ganze Plan sei eine perfide Verarschung der Gesellschaft, was dem Professor, der schweigend zuhört, ein inneres Grinsen nach dem anderen entlockt.

Schliesslich kristallisiert sich dann aber doch heraus, dass die meisten den Plan des Professors goutieren werden.

Die Luft ist mittlerweile durch das Rauchen ungezählter Zigaretten und Zigarren, vermischt mit dem Geruch einiger würziger Pfeifentabake so dick, dass man sie schneiden könnte. Eigentlich ist es ja schon seit geraumer Zeit verboten, in öffentlichen Gebäuden zu rauchen, aber eine Kommission unterliegt da wohl nicht diesen Reglementierungen.

Gehören diese Leute doch schliesslich – von eigenen Gnaden dazu gemacht – zur Creme de la Creme der amerikanischen Gesellschaft. Die Elite des Landes. Solche Menschen stehen natürlich ausserhalb der Gesetze, die doch eigentlich nur fürs gemeine Volk gemacht wurden – wie hat der Marquis de Sade (mit vollem Namen Donatien Alphonse Francois de Sade) einmal gesagt? - “Die Grossen und Mächtigen dieser Welt stellen sich außerhalb jeden von Menschen gemachten Gesetzes!“ - soviel also zur Gerechtigkeit auf Erden.

Der Professor, der sich zwischenzeitlich hingesetzt hatte und amüsiert das Treiben um ihn herum verfolgte, erhebt sich nun wieder und klopft mit dem an seinem Ringfinger befindlichen Verbindungsring der Yale-Universität Aufmerksamkeit heischend an sein Trinkglas.

Jäh verstummt das kakophonische Getöse. Alles sieht gespannt auf den Professor, dem diese Aufmerksamkeit sichtlich schmeichelt.

Er wartet noch einen kleinen Augenblick, lässt die Stille einwirken und als er sich absolut sicher ist, die ungeteilte Aufmerksamkeit aller Anwesenden zu besitzen, räuspert er sich kurz, bevor er zu reden beginnt.

„Also – Ladys and Gentleman – lasst uns wie zivilisierte Menschen reden. Wer für meine Idee ist, soll dies bitte mit einem Handzeichen kundtun. Ich bitte dann gleich auch mal unsere verehrte Schriftführerin, im Anschluss daran die Zählung vorzunehmen und aktenkundig zu machen.

Sollte ich also die absolute Mehrheit für meinen Vorschlag bekommen, werden wir uns anschliessend nebenan etwas am extra vorbereiteten Büffet stärken, ehe wir uns anschliessend der eigentlichen Umsetzung meiner Idee zuwenden.

Sind Sie alle damit einverstanden........?

Okay – dann bitte ich jetzt um Handzeichen!“

Erwartungsvoll sieht sich Professor Dewey in der Runde um und nickt zufrieden, als er sieht, dass ohne Ausnahme alle Hände in die Höhe gehen. Er hat es wieder einmal geschafft, die Leute dorthin zu lenken, wohin er sie haben wollte.

Die Abstimmenden sehen sich um und an. Es liegt so etwas wie ein familiäres Gemeinsamkeitsgefühl in der Luft und plötzlich sehen einige ihr Gegenüber mit anderen Augen.

Sie sind eine verschworene Gemeinschaft. Sie sind einer Meinung und nur das zählt.

Zufrieden lächelnd und hörbar ausatmend, setzt sich der Professor hin und lächelt seine Vasallen verschwörerisch an.

„Das hätten wir dann ja! - Frau Schmidt, haben Sie als unsere Schriftführerin das auch gleich ins Protokoll geschrieben?“

Er sieht dabei die Frau direkt an und als sie nickt, wendet er sich wieder allen Anwesenden zu und sieht sie der Reihe nach wohlwollend an, dabei greift er in eine seiner zahlreichen Jackentaschen und zieht einen silberfarbenen Zylinder hervor, dem er, ihn vorsichtig öffnend, eine von diesen handgearbeiteten schweineteuren kubanischen Zigarren entnimmt.

Bereits im Vorgenuss schwelgend, besabbert er das Mundstück der Zigarre mit seinen Lippen, dreht sie zwischen seinen Lippen einige male hin und her, was bei einigen am Tischen Sitzenden ein verstecktes Grinsen auslöst, da es bei ihnen auf eine sehr eindeutige Art erotische Assoziationen auslöst., beisst dann kurz entschlossen die Spitze der Zigarre ab, sie in den eilfertig ihm dargebotenen Aschenbecher spuckend und zündet sich dann die Zigarre mit einem Streichholz an, den ersten Zug dann wie ein Weinkenner in seinem Mund zerkauend und langsam und in kleinen Rauchringen, die sofort zur Decke steigen, auszublasen.

Mit einem leicht verträumten Blick verfolgt er die kleinen Rauchkringel, bis sie sich in der Weite des Raumes in Nichts aufgelöst haben.

„Ich bitte nun im Ihre Vorschläge, wie Sie das Ganze showwirksam umsetzen würden...“

Mit spitzen Lippen an seiner Zigarre nuckelnd, sieht er die anderen Teilnehmer fragend an.

„Machen wir doch ein Brain-Storming“,

sagt der, dem Professor am Nächsten Sitzende. Die anderen nicken bejahend und schnell wird eine rollende Flipchart in den Raum gebracht, durch die Schriftführerin per Telefon angefordert.

Frau Schmidt wird sodann gleich dazu auserkoren, die sich noch im embryonalen Zustand befindlichen Ideen der daran teilnehmenden Leute an die Flipchart zu schreiben.

Viele Flaschen Limonaden, riesige Mengen an Kaffee und kleinen Snacks später, der Raum ist vom Rauch der Zigarren, Zigaretten und Köpfe in ein milchiges Blau getaucht und draussen herrscht bereits die Dunkelheit vor, hat man sich auf folgendes Konzept geeinigt:

Grosse Vorankündigung durch Print- und digitale Medien.

Ankündigung einer Reihe von Casting-Shows im ganzen Land – die Shows finden immer in den Originalgefängnissen statt. Damit wird bereits im Vorfeld eine gewisse Athmosphäre erzeugt.

Die in den einzelnen Gefängniscastings siegenden Gefangenen treten zum Schluss gegeneinander in einer letzten Castingshow auf, wo es nur „Einen“ geben wird, der schliesslich zum Finale „Freiheit oder Tod“ antritt.

...

Zeitsprung

 

Szenario:

Kameraeinstellung – Totale

Düstere Zelle, düstere Athmosphäre

Zum Gang hin dicke Gitterstäbe aus Edelstahl, in die eine ebenfalls aus Gittern bestehende Tür eingelassen ist.

Kein privater Winkel innerhalb der Zelle, der es dem Gefangenen ermöglichen würde, sich einmal unbeobachtet zurück zu ziehen. Dies wird besonders hervor gehoben durch eine Kamerafahrt, die die Zelle entsprechend abfährt und so beim Zuschauer das Gefühl von totaler Kontrolle entstehen lässt. Jede noch so winzige Ecke ist also von den wachhabenden Beamten einsehbar, was auch noch unterstrichen wird, durch die sichtbar angebrachten Überwachungskameras.

An der Zellentür steht ein Beamter, der die Szene innerhalb der Zelle beobachtet. Er soll auch gleichzeitig für die Sicherheit der sich zusammen mit dem Gefangenen im Raum befindlichen Personen Sorge tragen.

Zwei Beamte legen dem Gefangenen kameragerecht Hand- und Fussfesseln an. Natürlich sollen dann auch die Beamten telegen auf dem Bildschirm zu sehen sein und sich schon von der Physiognomie her positiv von den Gefangenen abheben.

Etwas seitlich zur Zellentür versetzt steht ein Priester.

Er murmelt halblaute, für die Umstehenden und das Fernsehpublikum unverständliche Gebete vor sich hin.

Fliegende Kameraschwenks im Halbprofil

Die Gesichter des Gefangenen und der Beamten werden mit verschiedenen Kameras gleichzeitig in ihren verschiedenen Ausdrucksphasen gezeigt.

Dann ein kurzer, harter Schnitt – schneller Schwenk auf den Priester – Zoom von Totale auf Nahbereich und im Vollformat das Gesicht.

Eine Zeitaufnahme – wie eingefroren, die sich langsam im Gebet bewegenden Lippen des Priesters in slow-motion.

Aus der Sicht des Gefangenen dann ein langsamer Schwenk blitzlichtartig aufblendend und wieder verlöschend die Bilder in edler Schwarz-Weiss-Optik.

Ein langsames Herabgleiten, mit der Kamera – Weitwinkelstellung – das Auge des Gefangenen simulierend, am eigenen Körper herunter bis zu den Zehenspitzen...

Und immer wieder schnelle, kompromisslose Cuts wechselnd zwischen Farbe und Schwarz-Weiss...

Im Hintergrund leise Musik – der Gefangenenchor aus der Oper Nabucco von Guiseppe Verdi – kaum vernehm-, eher erahnbar.

Dann ein gedämpfter Paukenschlag – Stille... - die Stille des Todes. Auch die Hintergrundmusik schweigt.

Es scheint, als wäre alles Leben erstarrt. Für einen Moment erhält der Zuschaer wieder den Eindruck, das Bild wäre eingefroren.

Eine kurze Pause, die aber durch die Dramatik des Bildes scheinbar kein Ende nehmen will. Irgendwie scheint das Leben weiter zu gehen, aber extrem langsam und zähflüssig in einer Art Zeitlupe.

Dann plötzlich beginnt im Hintergrund wieder leise die Musik zu spielen. Doch diesmal ist es Beethovens Fünfte!

Das Bild wird wieder farbig und belebt. Alles scheint sich im normalen Bereich zu bewegen – Normalität im Angesicht des Todes!

.Der Beamte an der Tür sieht auf seine Uhr:

„Es ist an der Zeit zu gehen.“

Die Endgültigkeit seiner Worte hat etwas Erschreckendes an sich. Die anderen Beamten sehen in seine Richtung und nicken mit ihren Köpfen:

„Wir sind dann so weit.“

Der Pfarrer murmelt weiterhin seine Litanei und bekreuzigt sich – wie war das mit dem sechsten Gebot, - „Du sollst nicht töten“?

Er wendet sich dem Gefangenen zu und fragt ihn mit leiser Stimme, ob er ihm, dem Pfarrer als Gottes Stellvertreter noch irgend etwas sagen möchte, was dieser jedoch kopfschüttelnd verneint.

Dabei versucht der Gefangene ein möglichst gleichgültiges Gesicht zu machen. Er tut, als ginge ihn das alles nicht persönlich an, es gelingt ihm jedoch nicht, seine Fassade auf Dauer aufrecht zu erhalten. Immer wieder kann ein aufmerksamer Beobachter sehen, dass ihn Ängste quälen, die er kaum zu kontrollieren imstande ist

Der Gefangene scheint sich nun zu sammeln, atmet ein paarmal tief ein und aus, reckt sich kurz, streckt seine Brust vor und sagt, dass er bereit sei.

Es hört sich trotzig an und auf eine gewisse Art auch schnoddrig, dieses ach so gewollte Zeigen seiner Bereitschaft, erhobenen Hauptes in den Tod zu gehen.

Die Beamten, die ihn begleiten, sehen wie in stummem gegenseitigem Einverständnis ihrem Gefangenen nun nicht mehr direkt ins Gesicht.

Vielleicht ist es die Angst vor der Endgültigkeit ihrer letzten Handlungen, mit denen sie dem Gefangenen zur Seite stehen, vielleicht auch nur aus Pietät davor, dass dieser Mensch eventuell die nächsten Minuten nicht überleben wird.

Der Beamte an der Tür tritt in den Gang hinaus und macht einen Schritt nach rechts. Er gibt dadurch den doch recht schmalen Zelleneingang frei,

Kamera in Vorderansicht – Totale

Die beiden Beamten, die schon vorher den Gefangenen gefesselt hatten, setzen sich mit diesem in Bewegung, auf die offene Zellentür zu. Ihnen auf dem Fusse mit gesenktem Haupte der Priester, immer noch leise Gebete murmelnd.

Vorneweg geht der erste Beamte. Ihm folgt der Gefangene und als Sicherung hinter ihm der zweite Beamte, während der Priester dieser makabren Prozession hinter schlurft.

Sie biegen in Gang links ein und entfernen sich langsam von der Zelle...

Totale – Weitwinkel auf die nun leere Zelle und das ordentlich aufgeräumte Bett.

Währenddessen verfolgt zeitgleich eine zweite Kamera aus der Sicht des zurück bleibenden Beamten die sich langsam entfernende Gruppe. Der Beamte schliesst die Zellentür und sich selbst der Prozession an.

Scheinwerferspezialisten haben den Gefängnisgang durch eine Reihe von Spezialscheinwerfern so raffiniert ausgeleuchtet, dass er in ein geheimnisvolles Halbdunkel gehüllt scheint. Der düsteren Friedhofsstimmung angepasst die leise Hintergrundmusik und die fliegenden Schnitte von Farbe zu Schwarz-Weiss.

An einer, den Weg versperrenden Gittertür, die die ganze Breite des Ganges einnimmt, wird noch einmal kurz angehalten. Umständlich nestelt einer der Beamten sein riesiges Schlüsselbund vom Gürtel und lässt es dann auch noch, von Nervosität gepackt, zu Boden fallen. Mit einem halblaut gemurmelten Fluch bückt er sich und hebt das Schlüsselbund auf. Laut klirrend fährt der Schlüssel ins Schloss, wo er sich knirschend dreht und die Tür frei gibt.

Es geht weiter.

Schweigend bewegt sich die Kolonne. Nur das halblaute Gemurmel des unentwegt vor sich hin betenden Priesters ist noch ausser den im Gang weithin vernehmbar hallenden Schritten zu hören.

Der Gang scheint sich in die Länge zu ziehen.

Endlos!

Verdichtete Athmosphäre düsterer Verdammnis.

Die anfangs forsch klingenden Schritte des Gefangenen werden langsamer und schleppender. Das rhythmische Stakkato der vormals im Gleichschritt sich bewegenden Menschen ist nun einem kakophonischen Durcheinander divergierender Geräusche gewichen.

Plötzlich – ohne Vorwarnung – scheint der Gang zu Ende.

Links und rechts davon setzt sich ein Quergang fort. Genau an den Schnittpunkten der auf einander treffenden Flure steht jeweils ein in saloppem Zivil gekleideter Mann.

Die Gesichter der beiden dort reglos stehenden Männer sind absolut ausdruckslos und maskenhaft starr. Aus ihren eigentlich alltäglichen Gesichtern, die ansonsten keine besonderen Merkmale aufweisen, lässt sich keinerlei Regung ablesen.

Das Ende eines Ganges – im wahrsten Sinne des Wortes – aber auch ein neuer Anfang?

Vor allem – Anfang für was – und wo führt er hin, dieser Neuanfang?

Vielleicht der Anfang vom Ende alles Irdischen – vom Leben zum Tode

Oder aber ein total neuer Anfang – von der Ungewissheit weg in ein neues Leben, wobei die Betonung auf „Leben“ steht.

Die Prozession steht nun. Einer der Beamten holt ein amtlich aussehendes Kouvert aus einer seiner beiden Brusttaschen. Er öffnet es langsam und bedächtig. Aus einer anderen Tasche holt er nun ein Etui hervor, welches er ebenfalls öffnet. Eine Lesebrille kommt zum Vorschein, die sich der Beamte mit umständlicher Langsamkeit unter verlegenem Räuspern und Schnaufen aufsetzt.

Er holt noch einmal tief Luft, sieht die Umstehenden der Reihe nach an und blickt erst ganz zum Schluss den Gefangenen an, ihm dabei wohlwollend zunickend, konzentriert sich wieder auf das in seinen Händen befindliche Dokument und beginnt laut vorzulesen.

Kameraeinstellung – Grossaufnahme – Gesicht, dann Cut und zweite Kamera, die die Gesichter der Umstehenden punktuell zeigt.

In dem Dokument stehen die Beschlüsse, die die Kommission unter dem Vorsitz von Professor Dewey entwickelt und ratifiziert hat.

Das dabei für den Gefangenen wichtigste dürfte wohl sein, dass ihm garantiert wird, wenn er den Weg in die Freiheit finden sollte,diese ihm auch gewährt wird und zwar ohne Wenn und Aber.

Die Aufgabe für den Gefangenen ist nun, sich für einen der beiden abzweigenden Gänge zu entscheiden. Dabei darf er einem der beiden dort in Zivil stehenden Person eine einzige Frage stellen – Nur eine Frage!

Ihm wird erklärt, dass eine der beiden Personen immer lügt, während die andere Person immer die Wahrheit sagt.

Für seine Entscheidung hat er genau zehn Minuten Zeit – zehn Minuten, die darüber entscheiden, ob er gegrillt wird auf einem dieser „modernen“ elektrischen Stühle, oder aber ob er selbst einen Grill anschmeisst und ein paar Steaks grillt, was natürlich zur Voraussetzung hat, dass er die alles entscheidende „richtige Frage“ stellt!

Zwischenzeitlich hat der Beamte das Dokument wieder gefaltet, seine Brille ins Etui zurückgelegt und beides zusammen in einer seiner Taschen verstaut. Er holt ein Schachtel Zigaretten hervor und mit der anderen Hand ein „Zippo“, eines dieser amerikanischen Sturmfeuerzeuge, die so gern von Bikern in Germany benutzt werden.

Er will sich gerade eine Zigarette heraus nehmen, hält inne und die Schachtel dem Gefangenen hin, der jedoch verneinend seinen Kopf schüttelt.

„Wissen Sie denn nicht, dass Rauchen schädlich ist?“,

fragt er, immer noch kopfschüttelnd den Beamten. Beide scheinen die sie umgebenden Scheinwerfer und kameras vergessen zu haben und reden in einem ziemlich entspannten Ton miteinander. Der Gefangene fährt fort mit seiner Erläuterung:

Davon kann man ganz schnell Krebs bekommen und dann stirbt man.“

Die Umstehenden fangen an zu lachen. Aber es ist mehr ein hohles, leeres lachen, mit einer tüchtigen Portion Verlegenheit gewürzt...

Der Priester, seine scheinbar endlos andauernde Litanei herunter betend, kann sich ebenfalls eines gewissen Schmunzelns nicht erwehren.

Doch dann senkt sich über die Gruppe eine bleierne Stille -:

Ein zuerst undefinierbares Summen ist zu hören, das immer lauter und intensiver wird – es kristallisieren sich erste erkennbare Tonfolgen heraus:

„Flieg, Maikäfer flieg...“

Aus dem Summen werden gesungene Worte, eine Textfolge, melodisch vorgebracht. Erst ein wenig stockend, dann immer flüssiger. Der Gefangene singt ein von ihm verfasstes Lied nach der altbekannten Melodie:

Flieg, Seele flieg
die Freiheit ist dein Sieg
flieg raus aus diesem Zellentrakt
vergiss den Körper, der nun nackt
flieg, Seele flieg

Flieg, Seele flieg
vorbei der Psychokrieg
Gesetze brachten dir den Tod
der kam noch vor dem Morgenrot
flieg, Seele flieg

Flieg, Seele flieg
so hoch, wie keiner stieg
hier unten ist es grau in grau
drum flieg davon, sei doch so schlau
flieg, Seele flieg

Flieg, Seele flieg
steig auf wie MIG
erober dir den Weltenraum
und lebe dort dann deinen Traum
flieg, Seele flieg
flieg, Seele flieg ...

Mit weit offenen Mündern stehen die Beamten um den Gefangenen herum. Die Kameras fangen diese neue Athmosphäre, die nicht gestellt war und die alle unvorbereitet traf, sofort ein und halten sie für die Ewigkeit fest. Dabei machen sich die fassungslosen Gesichter der Beamten sehr gut in der filmischen Ansicht.

Der Delinquent scheint von dem allen nicht mehr berührt. Über seinem Gesicht liegt ein Leuchten, welches sich von innen nach aussen seine Bahn zu brechen scheint. Es hat etwas von Transzendentalem.

Ohne dass jemand es aussprechen muss, signalisiert die in sich ruhende Gestalt eine tiefe Ruhe und Abgeklärtheit, jenseits von Furcht oder gar Panik. Auch der Priester, zum erstenmal seine Litanei unterbrechend, sieht den Gefangenen mit offenem Mund an. Nur die beiden in Zivil gekleideten Männer stehen Statuen gleich an ihrem Platz und verziehen keine Miene.

Nun ist es also so weit!

Die Entscheidung muss getroffen werden. Die Entscheidung, die über Leben und Tod befindet.

Ein letzter tiefer Atemzug, ein abgeklärter Blick in die Runde. Entspannt steht der Todeskandidat im Gang und sieht den Menschen, die vielleicht die letzten sein werden, die er im Leben zu sehen bekommt, ins Gesicht.

Einem Menschen nach dem anderen...

Nach kurzem Blickkontakt senkt jede der so angeschauten Personen verlegen den Bick zu Boden. Der Gefangene nickt verstehend. Nachdenklich legt er den Zeigefinger seiner rechten Hand an die Nase und reibt leicht darüber, dabei einen geistesabwesenden Eindruck hinterlassend. Er scheint immer noch zu überlegen, was durch die tiefe stirnfalte, die zu sehen ist, belegt wird.

Eine scheinbar endlose Phase der Stille, die die Menschen fast schmerzhaft erleben, umgibt sie.

Plötzlich gleitet ein leicht ironisches Lächeln über das Gesicht des Gefangenen. Er räuspert sich kurz und fängt dann, noch einma Luft holend, zu sprechen an:

„Ich muss also den richtigen Weg finden, um nicht zu sterben, das ist doch richtig?

Und ich habe doch auch richtig verstanden, dass ich a) nur eine einzige Frage stellen darf an einen der beiden Herren dort und b) einer immer die Wahrheit sagt, während der andere immer lügt, stimmt das?“

Die Beamten nicken unisono mit ihren Köpfen. Der Gefangene nickt nun ebenfalls lächelnd und geht auf einen der beiden Männer zu, umrundet ihn, schaut ihn sich genau an. Dann geht er zum zweiten Mann und macht dort das Gleiche. Lange und eindringlich schaut er dabei in die Gesichter der Beiden. Aber die ausdruckslosen, zur Maske erstarrten Physiognomien der Beiden zeigen keinerlei Regung.

„Okay, machen wir es doch kurz und schmerzlos. Sie da...“

er wendet sich an den rechts stehenden Mann, mit dem Finger auf ihn zeigend:

„Hätten Sie auch schon vor ein paar Minuten vorher gesagt, dass dieser Weg in die Freiheit führt?“

Während er diese Frage stellt, wandert sein ausgestreckter Zeigefinger weiter und deutet auf den rechten Gang. Dabei sieht er den Mann fragend an.

Dieser nickt nur kurz, ohne eine Miene zu verziehen und sagt:

„Ja!“

Befriedigt lächelt der Gefangene:

„Also gut, dann werde ich mich mal auf den Weg machen.“

Langsam dreht er sich um seine eigene Achse, sich dabei gleich von allen Anwesenden verabschiedend. Dann winkt er ihnen lässig mit der Hand, macht eine angedeutete Verbeugung, ehe er sich endgültig umdreht und in einem der Gänge verschwindet.

Kameras surren – Punktscheinwerfer verfolgen ihn – volle Beleuchtung und dann wieder Totale – Weitwinkel und eine Gestalt, die in dem selbst gewählten Gang voranschreitet und kleiner und kleiner wird...

Am nächsten Tag liest man in sämtlichen Zeitungen folgende Schlagzeile:

„Todeskandidat in Freiheit! - Er fand den rechten Weg!“

Kannst Du mir nun erklären, woher der Gefangene wusste, welchen Weg er zu nehmen hatte, um in die Freiheit zu gelangen?

Und welchen Weg hat er nun eigentlich genommen? (bitte wieder pn oder direkt zu den lösungen)

(c.w. 21.07.2006)

-psy-

Wenn Du die Lösung weisst, kannst du auf den folgenden Link gehen und Deine Lösung mit der meinen vergleichen.

Wenn Du überhaupt nicht damit zurecht kommst, kannst du ebenfalls über den Link die Lösung aufrufen.

Und nun viel Spass!

-psy-

(c.w.)

Lösung

Wer nicht mit diesem Link zum Ziel kommt, kann die Lösung bei mir per PN erfragen.

Viel Spass beim Lesen und Raten

-psychedelica-

 

 


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